Krasznahorkai ist 1954 in Gyula (nahe der rumänischen Grenze) geboren. Er studiert Philosophie an der Universität in Budapest. Für sein literarisches Schaffen erhält er zahlreiche Preise, 1996 ein Stipendium des Wissenschaftskollegs Berlin. In einem Interview sagt er einmal, dass Kunst für ihn die ewige Form der Antwortsuche nach den letzten Fragen sei. Heute lebt der Autor in Pilisszentlászló. 2010 wird er für – zusammen mit seiner Übersetzerin Heike Flemming- für den Erzählungsband „Seiobo auf Erden“ mit dem „Brücke Berlin“-Preis 2010 ausgezeichnet.
In der ‚Ehinger Bibliothek‘ befindliche Publikationen:
- Melancholie des Widerstands. Roman. Originaltitel: Az ellenállás melankóliája. Übersetzung von Hans Skirecki. Verlag Ammann, 1992. ISBN 3-250-10179-6
- Der Gefangene von Urga. Roman. Originaltitel: Az urgai fogoly. Übersetzung von Hans Skirecki. Verlag Ammann, 1993. ISBN 3-250-10207-5
- Krieg und Krieg. Originaltitel: Háború és háború. Übersetzung von Hans Skirecki. Verlag Ammann, 1999. ISBN 3-250-60021-0
- Im Norden ein Berg, im Süden ein See, im Westen Wege, im Osten ein Fluß. Originaltitel: Északről hegy, Délről tó, Nyugatról utak, Keletről folyó. Übersetzung von Christina Viragh. Verlag Fischer TB, 2007. ISBN 978-3-596-17243-6
- Satanstango. Originaltitel: Sátántangó. Übersetzung von Hans Skirecki. Verlag Ammann, 2007. ISBN 978-3-250-60110-4
- Seiobo auf Erden. Originaltitel: Seiobo járt odalent (2008). Übersetzung von Heike Flemming. Verlag S. Fischer, 2010. ISBN 978-3-10-042204-0
- Baron Wenckheims Rückkehr.Originaltitel: Báró Wenckheim hazatér (2016). Übersetzung von Christina Virágh. Verlag S. Fischer, 2018. ISBN 978-3-10-002237-0.