Das geheime Fotoalbum der Tante Ilona.
Einmaliges Fotomaterial zu 1956.
Gudrun Brzoska von der „Ehinger Bibliothek- Ungarische Literatur in deutscher Sprache“ – kam rein zufällig an ein Fotoalbum von 1956, das über 40 Jahre versteckt war. Eine damals junge Ungarin fotografierte völlig privat die Ereignisse in Budapest. Gemeinsam mit Frau Zsuzsanna Klára Varga-Nagy aus Budapest, der heutigen Besitzerin des Original-Albums, lokalisierten sie Orte und Straßen, die damals geknipst worden waren.
Die Fotos sind im Buch einander gegenüber gestellt, ferner mit qrcodes versehen.
Dazu kommen u.a. eine Zeittafel, eine historische Würdigung der Revolution (durch Prof. Lengyel, Regensburg) und der Bericht einer Zeitzeugin, die damals als 13-jähriges Mädchen auf abenteuerliche Weise nach Österreich flüchtete.
Alle Beiträge sind zweisprachig. Dieses einmalige Dokument ist als Album gedruckt, mit festem Deckel und gebunden. Es ist soeben erschienen.
Das geheime Fotoalbum der Tante Ilona, mit einer historischen Würdigung von Prof. Zsolt Lengyel, Universität Regensburg
– alle Texte deutsch und ungarisch,
Information:
Gudrun Brzoska & Zsuzsanna Klára Varga-Nagy
Das geheime Fotoalbum der Tante Ilona.
Budapest 1956 und 2016
Mit zweisprachigen Beiträgen
88 Seiten
fester Einband
ISBN: 978-3-925171-83-3
Federsee-Verlag, Bad Buchau, 2016
Preis 27 Euro.
Infos und Bestellungen bitte an den ehemaligen Trägerverein: Ehinger Bibliothek, Goethestraße 1,
D – 89584 Ehingen/Do. Tel. 0049-7391-6650.
Email: ungarnliteratur-deutsch@web.de
>> Flyer in deutscher Sprache in PDF-Format
>> Flyer in ungarischer Sprache in PDF-Format
Gudrun Brzoska:Schriftstellerinnen mit ungarischen Wurzeln
ein Lexikon
mit einem Vorwort von Imre Török
Vorsitzender des Deutschen Schriftstellerverbandes
gebundene Ausgabe: 382 Seiten
Verlag: Schäfer, Gabriele; 1. Auflage (20. September 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-933337-78-8
Euro 25,00
Rezension auf Literaturkritik.de
Rezension in ‚Unsere Post‘
Die ungarische Literatur in deutscher Sprache bildet einen überraschend großen Teil der deutschsprachigen Literatur.
Beim Aufbau der „Ehinger Bibliothek – Ehingeni Könyvtár“ stellte sich heraus, dass alleine schon der Anteil der Schriftstellerinnen mit über 50 Autorinnen – mit eigenständigen Werken – unerwartet groß und vielfältig ist.
Ungarn ist seit jeher Teil des kulturellen Mitteleuropa, war dann aber über 40 Jahre fast total abgeschnitten. Aus diesem Spannungsfeld und aus der Tatsache, dass in Diktaturen die Kunst eine Ventilfunktion hat, kann vielleicht erklärt werden, weshalb so viel und so qualitativ hochstehende Literatur entstanden ist. Es sei nur erwähnt, dass von den seit 1985 vergebenen Preisen und Förderpreisen bisher acht ungarische Autoren mit dem Chamisso-Preis ausgezeichnet wurden.
Das Buch wendet sich den Schriftstellerinnen mit ungarischen Wurzeln zu. Mit dem Mut zur Lücke sind hier die meisten der „ungarischen“ Autorinnen vertreten, deren Bücher heute noch in deutscher Übersetzung zu bekommen sind. Kriterium war, dass sie selbst oder ihre Familie aus Ungarn stammen, oder dass sie lange dort gelebt haben. Auf diese Weise ist das Buch auch eine Literaturgeschichte geworden, die sowohl Werke von Autorinnen berücksichtigt, die bereits vor den Weltkriegen begonnen haben zu schreiben, als auch solchen, die zur Zeit des Kommunismus anerkannte Literatinnen waren, und – neben der jungen Generation – aus welchen Gründen auch immer, aus ihrer Heimat ausgewandert und längst als jeweilige „Landesschriftstellerinnen“ anerkannt sind. Nicht vergessen sind Autorinnen, die nur ein einziges Buch schrieben, z. B. um Verfolgung und Überleben im Nazi- und Pfeilkreuzler-Terror zu beschreiben.
Der Band beinhaltet neben Biografien und Bibliografien auch ausführliche Inhaltsangaben der Werke. Insofern stellt das Lexikon auch ein Hilfsmittel bei der Bearbeitung ungarischer Schriftstellerinnen dar. Entsprechend sind nicht nur bereits im alphabetischen Inhaltsverzeichnis die Lebensdaten mit angegeben, sondern bei der Vorstellung der einzelnen Werke – soweit vorhanden – die ungarischen Originaltitel und die ISBN.
Das Lexikon soll der ungarischen Kultur und Literatur einen angemessenen Platz im deutschsprachigen Raum verschaffen und Interesse dafür wecken. Weitere Bände, in denen bestimmte Gruppen von ungarischen Literaten vorgestellt werden, sollen folgen.
Einzelne Autorenprofile des Bandes werden fortlaufend auf der Website eingestellt.
Bestellungen richten Sie bitte an:
„Ehinger Bibliothek – Ungarische Literatur in deutscher Sprache /
Ehingeni könyvtár Magyar irodalom német nyelven“
Goethestr. 1
89584 Ehingen
Tel./Fax: 07391 6650
Email: ungarnliteratur-deutsch@web.de
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Daher an dieser Stelle noch einige Anmerkungen zu unserem Ausleihverfahren:
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