Über den Autor
Er wurde 1973 in Târgu Mureş (Marosvásárhely – Neumarkt an der Miersch) als Angehöriger der ungarischen Minderheit geboren. 1988 emigrierte seine Familie nach Ungarn, zunächst nach Szombathely, wo er das Gymnasium besuchte und auch seine spätere Frau, die Lyrikerin Anna T. Szabó kennen lernte. Das Ehepaar hat zwei Söhne und lebt jetzt in Budapest.
Bereits mit 13 Jahren hatte Dragomán begonnen zu schreiben, studierte an der ELTE in Budapest Englisch und Philosophie, promovierte mit einem Thema über Beckett und begann seinen ersten Roman das Buch der Zerstörung (nicht auf Deutsch übersetzt). Es folgte 2005 Der weiße König. Dieser Roman wurde gleich in mehrere europäische Sprachen übersetzt und später in mehr als 20 Sprachen. 2014 folgte Scheiterhaufen. Beide Romane spielen während, bzw. nach der Diktatur in Rumänien.
Dragomán erhielt wichtige Preise, u. a. ein Soros-Stipendium, den Tibor-Déry-Preis, den Sándor-Márai-Preis, den Attila-József-Preis und den Rumänischen Kulturpreis.
Es wäre übrigens eine schöne verlegerische Tat, wenn uns auch Dragománs erster Roman Buch der Zerstörung auf Deutsch zugänglich gemacht würde. Schließlich ist er ein junger Hoffnungsträger der ungarischen Literatur.
In der ‚Ehinger Bibliothek‘ befindliche Publikationen:
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- Der weiße König. Originaltitel: A fehér király. Übersetzung von László Kornitzer. Verlag Suhrkamp, 2008. ISBN 978-3-518-41962-5
- Der Scheiterhaufen. Roman. Originaltitel: Máglya, 2014. Aus dem Ungarischen von Lacy Kornitzer.Verlag: Suhrkamp, 2015. ISBN 978-3-518-42498-8
- Löwnchor. Novellen. Originaltitel: Oroszlánkórus. Aus dem Ungarischen von Timea Tankó und Terézia Mora. Verlag: Suhrkamp Berlin, 2019. ISBN 978-3-518-42851-1