Kerékgyártó, István

Über den Autor

István Kerékgyártó wurde 1953 im südungarischen Kaposvár geboren. Er studierte Jura und Philosophie, und lehrte 10 Jahre lang Philosophiegeschichte an der Universität in Pécs. Nach der Wende wurde er Privatisierungsberater in der Wirtschaft, nach einigen Jahren Miteigentümer von Mittel- und Großunternehmen. Zehn Jahre lang war er Geschäftsmann, dann stellvertretender Staatssekretär und Mitglied der Regierung.
Vier Leben habe er bisher gelebt, erzählt er bei einer Lesung in Stuttgart 2014: Im Jahr 2000, im Alter von 47 Jahren begann er unter dem Einfluss seiner Schriftstellerfreunde zu schreiben. Sein erster Roman, „Vermögensroman“ – „Vagyonregény“, erzählt in einer Mischung aus Fiktion und Tatsachenroman vom Aufbau des Kapitalismus in Ungarn nach der Wende. Sein zweiter Roman „Engelsfurz“ ist ein autobiographisch gefärbtes, mit groteskem Humor gewürztes Buch. Er will damit die kommunistische Epoche durch die Augen eines Kindes betrachten. Großen Erfolg hatte der Autor mit dem Buch über den Abenteurer „Milán Trüffel“, leider nicht auf Deutsch übersetzt, welches ins 19. Jahrhundert zurück reicht, ins mondäne Budapest der K.u.K. Monarchie.
Zur Zeit. werden in ungarischen Theatern mit großem Erfolg die Dramatisierung seiner Romane „rückwärts“ – „rükverc“ und „Geldreigen“ – Schlinge – „Hurok – pénzmagyar“ gezeigt. „Geldreigen“, wurde inzwischen übersetzt und bearbeitet für die Bühne von Géza Révay. Das Stück läuft jetzt im Herbst und dann ab Januar wieder auf der tri-bühne Stuttgart unter der Regie von László Bagossy. Im nächsten Jahr soll der Roman „Geldreigen“ auch in deutsche Buchhandlungen kommen. Auch hier das Thema Geld – und was es mit dem Einzelnen macht.

Quelle: tri-bühne, Wikipedia, Kortina Verlag, HuBook

In der Ehinger Bibliothek befindliche Publikationen:

 

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