Závada, Pál

© Gudrun Brzoska

Über den Autor

Pál Závada ist 1954 in Tótkomlós, einem slowakischen Dorf im Südwesten Ungarns geboren. Er studierte Soziologie in Budapest, ist bis 1982 Assistent an der Universität Pécs, danach bis 1993 Soziologe am Soziologischen Forschungsinstitut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Ab 1990 ist er auch der Redakteur der Zeitschrift Holmi. Závada ist Schriftsteller, Soziologe und Redakteur. 1986 erscheint sein erstes Sachbuch, das sich mit der Sozialgeschichte seines Heimatdorfes beschäftigt. Sein Erstlingsroman „Das Kissen der Jadwiga“ (1997 in Ungarn) wird sofort ein Publikumserfolg. Der Roman wurde auch verfilmt („Schatten der Liebe“). Závada wird dafür mit den renommierten Literaturpreisen, dem József-Attila-Preis und dem Sándor-Márai-Preis ausgezeichnet. „Das Vermächtnis des Fotografen“ (2004 in Ungarn) ist sein zweites Werk, von vielen Literaturkritikern beachtet, gelobt, aber auch verrissen. Besonders in Ungarn gab es wegen seiner Antisemitismuskritik heftige Angriffe. „Die Forschung beschäftigt sich nicht gern mit dem Antisemitismus, sondern lieber mit dem deutschen Faschismus und den Entgleisungen der ungarischen Geistesgeschichte“, so Závada in einem Interview.

In der ‚Ehinger Bibliothek‘ befindliche Publikationen:

Print Friendly, PDF & Email
Dieser Beitrag wurde unter 2. Autorenporträts, Závada, Pál veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.