Magyar Isaacson, Judith

Über die Autorin

Judith Magyar Isaacson ist 1925 in Kaposvár geboren. Als sie 19 Jahre alt war, wurde ihre Familie nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Während einige Familienmitglieder dort unmittelbar nach der Ankunft getötet wurden, verbrachte Judith Magya – zusammen mit ihrer Mutter Rozsa und ihrer Tante Magda Vágó Rosenberger – einige Zeit im KZ und später im Arbeitslager Hessisch Lichtenau (eine Außenstelle des KZ Buchenwald). Im April 1945 wurden die drei Frauen von den amerikanischen Truppen befreit. Judith Magyar lernte Irving Isaacson, einen Soldaten der amerikanischen Armee, kennen. Sie heirateten noch im selben Jahr, siedelten 1946 nach Maine, USA, um und gründeten eine Familie. In den 60er Jahren absolvierte Judith Magyar Isaacson ein Mathematikstudium und lehrte daraufhin Mathematik, zunächst an einer High School, später dann am Bates College in Maine, wo sie 1965 Dean of Women und 1975 Dean of Students wurde. Zu Beginn der 80er Jahre setzte sie sich zunehmend mit ihren Erinnerungen an den Holocaust auseinander und verschriftlichte diese. Das daraus entstandene und 1990 veröffentlichte Buch Seed of Sarah: Memoirs of a Survivor hat Judith Magyar Isaacson in den darauffolgenden Jahren um weitere Erinnerungen und Reflexionen über ihr Leben ergänzt; so erschien 2010 „Freut euch, ihr Lebenden, freut euch“ – Erinnerungen einer ungarischen Jüdin. Judith Magyar Isaacson spricht regelmäßig in der Öffentlichtkeit über ihre Erfahrungen im Holocaust; sie gibt auf diese Weise ihre Erinnerungen an die nachfolgenden Generationen weiter und inspiriert diese zu Widerstand gegen jegliche Art menschenverachtender Verhaltensweisen.

In der ‚Ehinger Bibliothek‘ befindliche Publikationen:

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