Földényi, László

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Über den Autor

Geboren ist László Földényi 1952 in Debrecen. Er studiert Hungarologie und Anglistik in Budapest. Von 1975–87 ist er Mitarbeiter des Institutes für Theaterwissenschaft, von 1980-86 Herausgeber der ungarischen Zeitschrift für Theaterwissenschaft. Er lebt und arbeitet in Budapest: 1982 lehrt er als Gastdozent am Lehrstuhl für Ästhetik an der Loránd-Eötvös-Universität, Vergleichende Literaturwissenschaften seit 1991. Földényi ist Kunsttheoretiker, Literaturwissenschaftler und Essayist; er arbeitet als Dramaturg und übersetzt zahlreiche zeitgenössische Dramatiker. Er ist Mitherausgeber der ungarischen Kleist-Ausgabe. Seine Essays „Heinrich von Kleist. Im Netz der Wörter“, 1999, werden von der Kritik begeistert aufgenommen. 2002 erhält er den „Blauen-Salon-Preis“ des Literaturhauses Frankfurt. 2005 den Friedrich-Gundolf-Preis für die Vermittlung deutscher Kultur im Ausland. Der Autor lebte von 1988-1991 als Gast des DAAD in Berlin („Mit dem Unbegreiflichen leben. Notizen aus Berlin“). Darüber hinaus pflegt er seine Beziehungen zu Deutschland durch regelmäßige Reisen und ist ein glänzender Kenner der deutschen Kultur. Seit 2009 ist er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Földényi zählt zu den bedeutendsten Intellektuellen seiner Heimat Ungarn.

In der ‚Ehinger Bibliothek‘ befindliche Publikationen:

  • Caspar David Friedrich. Die Nachtseite der Malerei. Übersetzung von Hans Skirecki, 1986. Matthes & Seitz, 1993. ISBN 3-88221-263-2
  • Abgrund der Seele. Goyas Saturn. Übersetzung von Hans Skirecki. Verlag Matthes & Seitz, 1994. ISBN 3-88221-267-5
  • Ein Foto aus Berlin. Essays, 1991-1994. Originaltitel: Egy fénykép Berlinböl. Übersetzung von Hans Skirecki. Verlag Matthes & Seitz, 1995. ISBN 3-88221-275-6
  • Mit dem Unbegreiflichen leben. Essays. Originaltitel: Egyuttélni a felfoghatatiannal & Berlin a miénk, Juszuf. Übersetzung von Hans Skirecki & Akos Doma. DAAD, 2000. ISBN 3-89357-090-X
  • Das Schweißtuch der Veronika. Originaltitel: Veronika kendője. Übersetzung von Hans Skirecki. Verlag Suhrkamp, 2001. ISBN 3-518-12220-7
  • Melancholie. Originaltitel: Melankólia. Übersetzung von Nora Tahy. Verlag Matthes & Seitz, 2004. ISBN 3-88221-239-X
  • Newtons Traum. Blakes Newton. Originaltitel: Newton álma. Blake Newtonjy. Übersetzung von Akos Doma. Verlag Matthes & Seitz, 2005. ISBN 3-88221-860-6
  • Dostojewski liest Hegel in Sibirien und bricht in Tränen aus. Übersetzung von Hans Skirecki. Verlag Matthes & Seitz, 2008. ISBN 978-3-88221-716-2
  • Schicksallosigkeit. Ein Imre-Kertész-Wörterbuch. Originaltitel: Az irodalom gyanúba keveredet. Übersetzung von Akos Doma, Verlag Rowohlt, 2009. ISBN 978-3-49802122-1
  • Heinrich von Kleist & Edward Gordon Craig. Marionetten und Übermarionetten.        Essay v. Földényi; Übersetzung von Ákos Doma. Verlag Matthes & Seitz, 2012. ISBN    978-3-88221-497-0
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