Háy, Éva

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Über die Autorin

Geboren ist Éva Háy 1915 in Budapest. Die Mutter ist Ungarin, der Vater Österreicher – der Wiener Journalist Leo Singer, langjähriger Berichterstatter des „Prager Tageblatts“. Ab 1942 nimmt Éva Háy die illegale Tätigkeit für die Kommunistische Partei auf, ebenso den Widerstand gegen die Naziherrschaft. Nach 1945 ist sie als Journalistin, Dramaturgin und Übersetzerin tätig. Sie wird Mitglied der parteiinternen Opposition, die den Ungarischen Volksaufstand vorbereitet. Am 4. November 1956, während bereits russische Soldaten das Parlament besetzen, verlesen sie und ihr Mann, Gyula Háy, im freien Ungarischen Rundfunk in deutscher und ungarischer Sprache den Aufruf an die Weltöffentlichkeit: „Helft Ungarn. Helft. Helft“. Ihr Mann, Gyula Háy, wird 1956 verhaftet, sie erhält Berufsverbot in Ungarn. Ende 1964 verlässt sie gemeinsam mit Gyula Háy Ungarn. Sie finden Zuflucht im Schweizer Tessin, wo Julius Hay 1975 stirbt. Éva Háy stirbt im März 2007 in Locarno.

In der ‚Ehinger Bibliothek‘ befindliche Publikationen:

  • Auf beiden Seiten der Barrikaden. Originaltitel: A barikád mindkét oldalán. Verlag Kiepenheuer, 1994. ISBN 3-378-00558-0
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