Über den Autor:
von Gudrun Brzoska
Geboren 1959 in Budapest. Er hat Soziologie, Literaturwissenschaft und Germanistik studiert, ist bekannt geworden als Übersetzer deutscher Literatur u. a. von Goethe, Kleist, Novalis und Gedichten des Barock. Er sagt selbst, „die deutschsprachigen Kulturen stehen mir am nächsten und funktionieren irgendwie wie Fenster: Wir können durch diese Kulturen ein bisschen weiter blicken.“ Einige seiner Texte hat er auf Deutsch verfasst, er schreibt auch Dramen und Essays, doch am wichtigsten seien ihm „seine Romane um diejenigen, die irgendwie gescheitert sind, obwohl sie auch mehr Erfolg verdient haben“, sagt er in einem Interview. Als Verlagslektor, Übersetzer und freier Schriftsteller wird er als einer der einfallsreichsten Erzähler der jüngeren Generation bezeichnet. Die Überwindlichen ist sein erster Roman in deutscher Sprache, geschrieben von 2017 bis 2018. Für seine Werke bekam László Márton bereits viele Preise und Auszeichnungen, u. a. auch ein DAAD-Stipendium in Berlin, den Attila-József-Preis und zuletzt den Friedrich-Gundolf-Preis 2017.
In der ‚Ehinger Bibliothek‘ befindliche Publikationen:
- Die wahre Geschichte des Jacob Wunschwitz. Originaltitel: Jacob Wunschwitz igaz története. Übersetzung von Hans-Henning Paetzke. Verlag Zsolnay, 1999. ISBN 3-552-04933-9
- Die schattige Hauptstrasse. Originaltitel: Árnyas főutca. Übersetzung von Agnes Relle. Verlag Zsolnay, 2003. ISBN 3-552-05221-6
- Im österreichischen Orient. Verlag Ed. Thanhäuser, 2005. ISBN 3-900986-62-2
- Das Versteck der Minerva. Originaltitel: Minerva búvóhelye, Übersetzung: Eva Zádor & Wilhelm Droste. Verlag Folio, 2008. ISBN 978-3-85256-445-6
- Márton László & Yoko Tawada: Sonderzeichen Europa. Briefe.Ed. Thanhäuser, 2009. ISBN 978-3-900986-68-1
- Die Überwindlichen. Mit Holzschnitten von Christian Thanhäuser. Original auf Deutsch. Ungarischer Titel: Két obeliszk. Roman. Verlag Edition Thanhäuser, 2018. ISBN 978-3-900986-92-6